Memocon Workflows
Um große Mengen schriftlicher Kulturgüter effizient und bedarfsgerecht behandeln zu können, nutzt Memocon ein flexibles Workflow-System mit selbst entwickelten Technologien und Software-Lösungen.
Die einzelnen Arbeitsschritte werden auf den jeweiligen Behandlungsbedarf der Papiere und die Kundenanforderungen abgestimmt und zu einem individuellen Workflow zusammengestellt.
Der Behandlungsprozess wird mit dem Datenbanksystem Memoscript gesteuert, kontrolliert und dokumentiert.
Dies ermöglicht eine umfassende Behandlungsdokumentation einschließlich Schadenkataster, Einsatzstoffen und Prüfzeugnissen sowie weitere Mehrwerte, wie zum Beispiel der präzise Abgleich der Bestandserfassung und die Planung des zukünftigen Restaurierungsbedarfs.
Der Workflow zur Konservierung im BCP-Verfahren
Das Memocon BCP-Verfahren zur wässrigen Einzelblattentsäuerung ist Teil eines ganzheitlichen Behandlungsworkflows mit zahlreichen Mehrwerten. Für jeden Auftrag oder Bestand wird in Abstimmung mit dem Auftraggeber ein spezifischer Workflow mit individuellen Behandlungskriterien definiert. Unsere Kunden profitieren von hoher Dokumentensicherheit, durchgängigen Prozesskontrollen und ausführlichen Dokumentationen auf Objektebene. Der Konservierungsworkflow wird kontinuierlich mit Laborauswertungen zur Prüfung des chemischen und physikalischen Behandlungserfolgs begleitet.
Die Elemente des Konservierungsworkflows
Objekte und Signaturen werden mit den Verzeichnissen des Auftraggebers abgeglichen. Jedes Objekt erhält einen QR-Code und sämtliche Daten werden in Memoscript erfasst.
Erfasst werden in der Regel:
Signaturen
Typologie
Zustand
Besonderheiten
Stichproben zum Oberflächen-pH-Wert am Original
Um einzelne Dokumente entsäuern zu können, sind zumeist restauratorische und konservatorische Vorarbeiten notwendig. Sie bieten zugleich hohe Mehrwerte der präventiven Bestandserhaltung.
Die Arbeiten umfassen in der Regel:
Vereinzeln
Begradigen von umgelegten Ecken
Säubern von Verschmutzungen
Entfernen von Metallen
Schließen von Rissen und Fehlstellen
Entfernen von Altrestaurierungen
Lösen von Verklebungen und Verblockungen, die sich ohne weiteren Aufwand lösen lassen
Sichern von Aufklebungen und Kleinteilen
Die Foliierung (= Blattnummerierung) erfolgt mittels archivsicherer und altersbeständiger Tinte im berührungslosen Ink-Jet-Verfahren.
Die von Memocon entwickelten Foliierungsmaschinen verfügen über Transportbänder, Laser zur Erkennung der Lageebene sowie einer Blatterkennungs-Sensorik, die den Druck auslöst. Die Dokumente werden manuell geführt, um eine Überschreibung der Originalinformationen zu vermeiden.
Die Mehrwerte der Foliierung:
Identifizierung der Einzelblätter/Einzelobjekte
Festschreibung der bestehenden Sortierung
Zitierfähigkeit für Wissenschaft und Forschung
Kontrollfähigkeit innerhalb von Digitalisierungen auf Vollständigkeit, Reihenfolge und Zuordnung von Dateien
Im Prozess der Foliierung werden die einzelnen Blätter sortiert, separiert und je nach Beschaffenheit unterschiedlichen Behandlungen zugeführt:
Maschinelle Entsäuerung
entsäuerungsfähige und entsäuerungswürdige Papiere, die schadensfrei der maschinellen BCP-Behandlung zugeführt werden.
Manuelle Entsäuerung
entsäuerungsfähige und entsäuerungswürdige Papiere, die aufgrund von Format, Fragilität oder sonstiger Risiken der manuellen. BCP-Behandlung zugeführt werden
Keine Entsäuerung
Papiere, die aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht behandlungsfähig (bspw. Thermokopien, Zinkoxidkopien, Fotografien) oder behandlungswürdig (bspw. Hadernpapiere) sind.
Das wässrige Memocon BCP–Verfahren leistet innerhalb der Tränkung der Papiere in der Wirkstofflösung eine sichere Fixierung von Schreib- und Druckstoffen, eine effektive Neutralisierung von Säuren, eine hohe alkalische Pufferung sowie eine wirksame zusätzliche Stabilisierung durch Nachleimung.
Maschinelle Entsäuerung im Memocon BCP-Verfahren
Die maschinelle Entsäuerung ist aus folgenden Gründen besonders schonend:
sehr kurze Tränkzeit
schonende Trocknung (Oberflächenwasser wird vor der Trocknung entfernt) auf einen Restfeuchtegehalt von ca. 7,5%
wirksame Entfernung der eingesetzten Fixiermedien aus den Papieren
keine technische Rekonditionierung erforderlich
Der maschinelle Prozess unterliegt einer permanenten Videokontrolle durch den Maschinenführer.
Manuelle Entsäuerung im Memocon BCP-Verfahren
Eine Handkonservierung ist notwendig, wenn Papiere nicht über die notwendige Grundstabilität für einen risikofreien maschinellen Prozess verfügen, ein zu großes Format (größer DIN A1), oder hochsensitive Farb- und Druckstoffe aufweisen.
Die manuelle Entsäuerung erfolgt unter Verwendung der identischen Memocon BCP-Behandlungslösung, die auch im maschinellen Prozess zum Einsatz kommt.
Dem positiven Effekt der hohen nachhaltigen Wirkeffizienz mit signifikanter Stabilisierung der Papiere steht eine unschädliche, jedoch unerwünschte Volumenveränderung der Dokumente durch den wässrigen Prozess gegenüber.
Zur deutlichen Reduzierung des Volumenzuwachses werden die Dokumente im Anschluss an die Entsäuerung in einem spezifischen Verfahren schonend geglättet. Die Memocon Glättungsmethode reduziert den Volumenzuwachse auf durchschnittlich 4-8% – je nach Beschaffenheit der Papiere. Zusätzliche Archivboxen sind grundsätzlich nicht mehr erforderlich.
Die Dokumente aus den unterschiedlichen Bearbeitungsprozessen werden wieder in ursprünglicher Sortierungsreihenfolge zusammengeführt und die Qualität der Arbeiten überprüft:
Kontrolle der durchgeführten Arbeiten und Datenerfassung mit Memoscript.
Stichprobenmessung des Oberflächen-pH-Wertes analog zur Stichprobe aus Wareneingang/Datenerfassung.
Kontrolle/Erstellung von Beschriftungen der Verpackungen.
Unsere Kunden erhalten einen schriftlichen Bearbeitungsbericht einschließlich interpretierter Laborauswertungen sowie ein Datenbankverzeichnis, mit Dokumentation sämtlicher Behandlungsschritte pro Signatur/Objekteinheit auf Blattebene (Memoscript). Folgende Parameter werden als Standard in Memoscript erfasst:
Objektidentifikation pro Verzeichnungseinheit (Bestand/Signatur/Titel)
Typologie
Zustand und Vorschäden
Behandlungsmengen
Behandlungsformen
Zusatzmaterialien
Ergebnisse der Labormessungen an Originalen
Ergebnisse der Verfahrensprüfungen und zugehörige Routinemessungen an Testpapieren
Verwendete Einsatzstoffe und Materialien
Der Workflow der Memocon Digitalisierung
Die Memocon Digitalisierung ist wie der Konservierungsprozess Teil eines ganzheitlichen Bearbeitungsworkflows mit zahlreichen Mehrwerten.
Für jeden Auftrag oder Bestand wird in Abstimmung mit dem Auftraggeber ein spezifischer Workflow mit individuellen Behandlungskriterien definiert. Unsere Kunden profitieren nicht nur von eigenständigen technologischen Systemen und innovativer Software, sondern ebenso von hoher Dokumentensicherheit, durchgängigen Prozesskontrollen und ausführlichen Dokumentationen.
Die Memocon Digitalisierung profitiert von unseren Erfahrungen aus der Konservierung, Restaurierung und Entsäuerung schriftlicher Kulturgüter und bietet hieraus abgeleitet ein einzigartiges Workflow-System zur Kulturgutdigitalisierung mit eigenständigen technischen Entwicklungen und Softwarelösungen.
Die Elemente des Digitalisierungsworkflows
Objekte und Signaturen werden mit den Verzeichnissen des Auftraggebers abgeglichen. Jede Objekteinheit erhält einen QR-Code, der zu einer entsprechend benannten Datei führt, in der das Digitalisat später abgelegt wird. Sämtliche Daten werden in Memoscript erfasst.
Erfasst werden in der Regel:
Signaturen
Typologie
Zustand / Besonderheiten
Dateibenennung/ Datenstruktur
Zuordnung zum jeweils optimal geeignetem Scansystem
Für eine optimale und objektschonende Digitalisierung müssen Dokumente oftmals restauratorisch und konservatorisch bearbeitet werden. Diese restauratorischen und konservatorischen Mehrwerte kann Memocon im Prozess der Digitalisierung leisten.
Dazu gehören:
Vereinzeln
Begradigen von umgelegten Ecken
Säubern von Verschmutzungen
Entfernen von Metallen
Schließen von Rissen und Fehlstellen
Entfernen von Altrestaurierungen
Lösen von Verklebungen und Verblockungen, die sich ohne weiteren Aufwand lösen lassen
Sichern von Aufklebungen und Kleinteilen
Eine Foliierung (= Blattnummerierung) innerhalb des Digitalisierungsprozesses wird in den Leitfäden der Kulturgutdigitalisierung aufgrund ihrer Mehrwerte inzwischen dringend empfohlen.
Die Foliierung erfolgt bei Memocon mittels archivsicherer und altersbeständiger Tinte im berührungslosen Ink-Jet-Verfahren. Die von Memocon entwickelten Foliierungsmaschinen verfügen über Transportbänder, Laser zur Erkennung der Lageebene sowie einer Blatterkennungs-Sensorik, die den Druck auslöst. Die Dokumente werden manuell geführt, um eine Überschreibung der Originalinformationen zu vermeiden.
Die Mehrwerte der Foliierung:
Identifizierung der Einzelblätter/Einzelobjekte
Festschreibung der bestehenden Sortierung
Zitierfähigkeit für Wissenschaft und Forschung
Kontrollfähigkeit der Digitalisierung auf Vollständigkeit, Reihenfolge und Zuordnung von Objekten und Dateien
Mit Hilfe der Datenbanksoftware Memoscript erfolgt während der Foliierung, zugleich die Sortierung zum jeweils optimalen Scansystem.
Je nach Vorlagengröße werden Einzeldokumente entweder über den Memocon Curator Archivscanner, über Auflichtscanner oder über beide Systeme digitalisiert.
Die Zuordnung zum jeweiligen Scansystem sowie die Erfassung in Memoscript erfolgt entweder innerhalb einer vorgelagerten Foliierung oder direkt durch den Operator am System. Gebundene Objekte können ausschließlich über Auflichtscanner digitalisiert werden.
Memocon Curator Archivscanner
Der Memocon Curator Archivscanner ist besonders für eine maximal objektschonende Digitalisierung geeignet und bietet eine optimale Bildqualität. Seine Vorteile:
Kontaktarmer Dokumententransport
Sensorgestützter sicherer Scanprozess
Schattenfreie Nahfeld-LED-Belichtung
Zeilenscan mit optischer Linse und Glaskomponenten höchster Güte
Keine Parallaxen, keine integrierte Bildbearbeitung zur Scharf- oder Weichzeichnung
Echtzeit-Konvertierung in gewünschte Formate, Sortierungen und Hintergrundvarianten
Vollständige Prozesskontrolle über den Operator
Auflichtscanner
Formate über DIN A3+ sowie gebundene Objekte werden über Auflichtscanner digitalisiert.
Memoskript gewährleistet bei Nutzung beider Scansystemen die korrekte Sortierung und Resortierung der Objekte in den ursprünglichen Zusammenhang.
Die Qualitätskontrolle der Digitalisate erfolgt zeitnah und ausschließlich durch hierfür ausgebildete Mitarbeiter, die den betreffenden Bestand nicht selbst digitalisiert haben (4-Augen-Prinzip).
Kontrolliert werden:
Vollständigkeit, korrekte Sortierung und Zuordnung
Dateibenennung und Dateistruktur
Metadaten und Erfassung in Memoscript
Bildqualität
Innerhalb der Qualitätskontrollen werden, soweit erforderlich und gewünscht, weitere Dateikonvertierungen vorgenommen und die fertigen Digitalisate zur Übergabe vorbereitet.
Nach Abschluss der Qualitätssicherung ist eine OCR Texterkennung für umfassende Recherchen in den digitalisierten Archivbeständen möglich. Mit den von Memocon entwickelten Skript-Programmierungen und individuellen Filtern, lassen sich optimale Ergebnisse auf Basis der jeweils aktuellen Entwicklungen und Bibliotheken erzielen.
Im Anschluss an die Qualitätssicherung kann eine Ausbelichtung der digitalen Daten auf Mikrofilm erfolgen.
Memocon verwendet dabei ein Nesting-Verfahren, welches mittels vielfältiger Metadaten eine spätere vorlagengetreue Redigitalisierung ermöglicht. Der Verkleinerungsfaktor wird nur unwesentlich beansprucht.
Unsere Kunden erhalten einen schriftlichen Bearbeitungsbericht sowie ein Datenbankverzeichnis mit Dokumentation sämtlicher Behandlungsschritte und technischer Parameter (Memoscript).
Folgende Parameter werden in Memoscript aufgelistet:
Objektidentifikation pro Verzeichnungseinheit (Bestand/Signatur/Titel)
Zustand und Vorschäden
Art und Menge restauratorischer und konservatorischer Arbeiten
Foliierung
Digitalisierungsmengen
Dateistruktur
Konvertierungs- und Metadaten-Informationen
Verwendete Einsatzstoffe, Materialien und Scantechnik
Der Workflow der Memocon Papierrestaurierung
Anders als bei der Entsäuerung und Digitalisierung gibt es für die Mengenrestaurierung keine maschinell gestützten Technologien.
Der Memocon Workflow ermöglicht dennoch eine effiziente Papierrestaurierung in großen Mengen, einschließlich der Reinigung von Schimmel und Schmutz. Für jeden Auftrag oder Bestand wird in Abstimmung mit dem Auftraggeber ein spezifischer Workflow mit individuellen Behandlungskriterien definiert. Unsere Kunden profitieren dabei von einer gezielten, auf die individuellen Bedürfnisse der Papiere abgestimmten Prozesssteuerung und -kontrolle sowie von einer umfangreichen restauratorischen Dokumentation, wie sie ansonsten nur bei Einzelrestaurierungen üblich ist.
Die Elemente des Workflows Reinigung und Restaurierung
Objekte und Signaturen werden mit den Verzeichnissen des Auftraggebers abgeglichen. Jede Objekteinheit erhält einen QR-Code. Sämtliche Daten werden in Memoscript erfasst.
Erfasst werden in der Regel:
Signaturen
Typologie
Zustand
Schadenklasse
Besonderheiten
Bei Reinigung von Schimmel und Schmutz: Stichproben zur Biomasse (RLU)
Zuweisung der Restaurierungsaufgaben an die jeweils qualifizierten Mitarbeiter zur optimalen Steuerung der Bearbeitungsprozesse.
Reinigung von Schimmel und Schmutz
Die mechanische Trockenreinigung von Schimmel und Schmutz ist die vorrangige Restaurierungsmaßnahme.
Die Reinigung wird begleitet von biologischen Laborprüfungen, da in Schmutz und Stäuben eine hohe Anzahl an Schimmelsporen gebunden sind. Bearbeitet werden alle Schadenklassen. Im Fall von hohen Substanzverlusten und fortgeschrittener Destabilisierung folgt eine Restaurierung zur Wiederherstellung der Nutzungsfähigkeit.
Restaurierung
Innerhalb der Mengenestaurierung bietet Memocon das gesamte Spektrum der Papierrestaurierung.
Die Arbeiten umfassen in der Regel:
Begradigen von umgelegten Ecken
Säubern von Verschmutzungen einschl. Wässerung
Entfernen von Metallen
Entfernen von Altrestaurierungen
Lösen von Verklebungen und Verblockungen
Schließen von Rissen
Ergänzen von Fehlstellen
Stabilisierung
Sichern von Aufklebungen und Kleinteilen
Manuelle Entsäuerung
Anfaserungen, Siegelrestaurierungen und andere spezielle Einzelrestaurierungen werden mit den Memocon Kooperationspartnern realisiert. Das Datenbanksystem Memoscript gewährleistet auch hier die lückenlose Dokumentation.
Die Verpackung ist ein eigenständiger Behandlungsschritt innerhalb des Memocon Restaurierungsworkflows und umfasst folgende Arbeiten:
Zusammenführen aus unterschiedlichen Bearbeitungen in die ursprüngliche Sortierung
Kontrolle der durchgeführten Arbeiten und Datenerfassung mit Memoscript
Stichprobenmessung zur verbliebenen Biomasse (RLU) analog zur Stichprobe aus Wareneingang/Datenerfassung
Kontrolle/Erstellung von Beschriftungen
Neuverpackung
Unsere Kunden erhalten einen schriftlichen Bearbeitungsbericht mit interpretierten Laborauswertungen sowie ein Datenbankverzeichnis (Memoscript), das alle Behandlungsschritte pro Signatur/Objekteinheit dokumentiert. Folgende Parameter werden in Memoscript aufgelistet:
Objektidentifikation pro Verzeichnungseinheit (Bestand/Signatur/Titel)
Typologie
Zustand, Vorschäden, Schadenkategorie
Besonderheiten
Behandlungsmengen
Behandlungsformen
Zusatzmaterialien
Verwendete Einsatzstoffe und Materialien
Ergebnisse biologischer Labormessungen
Der kombinierte Workflow Konservierung / Digitalisierung
Für jeden Auftrag oder Bestand definiert Memocon in Abstimmung mit dem Auftraggeber einen spezifischen Workflow mit individuellen Behandlungskriterien. Besondere Mehrwerte ergeben sich aus der Einbindung digitaler Lösungen in die Bestandserhaltungsworkflows zur Konservierung, Restaurierung und Reinigung von Schimmel und Schmutz.
Mehrwerte des kombinierten Workflows Konservierung / Digitalisierung
Eine Digitalisierung schützt die wertvollen Originale vor weiteren Nutzungsschäden und erneuten Verschmutzungen.
Ohne eine weitere Nutzung können die Originale durchgehend lichtgeschützt und klimatisch optimal gelagert werden, was ihre Erhaltungsprognose deutlich erhöht.
Konservatorische und restauratorische Maßnahmen können das Original optisch erkennbar verändern und beinhalten intrinsische Risiken für Schreib- und Druckstoffe. Eine Digitalisierung erfolgt grundsätzlich vor erweiterten restauratorischen und konservatorischen Maßnahmen. Die Authentizität des Originals kann daher durch eine Digitalisierung dauerhaft gesichert werden.
Sämtliche Maßnahmen zur Erhaltung der Originale und zur erweiterten Nutzung mittels digitaler Medien sind in einem Behandlungsschritt abgeschlossen. Die wertvollen Unikate müssen daher nur einmal transportiert werden.
Zahlreiche Bearbeitungsschritte sind sowohl für den Konservierungsworkflow als auch für den Digitalisierungsworkflow erforderlich. Werden beide Workflows kombiniert, fallen Aufwendungen zum Transport, zur Datenerfassung, zur Vorbereitung und optionalen Foliierung sowie zur Verpackung nur einmal an, was die Bearbeitung deutlich günstiger macht als bei getrennten Beauftragungen.
Die restauratorische Dokumentation in Memoscript wird ergänzt um die technischen Parameter der Digitalisierungslösungen. Somit erhalten unsere Kunden gebündelt in einem Dokument eine ausführliche Dokumentation zur Bestands- und Zustandsbeschreibung sowie zu den erfolgten Maßnahmen zur Bestandserhaltung und Digitalisierung auf Objektebene.
Der kombinierte Workflow Reinigung / Restaurierung / Digitalisierung
Für jeden Auftrag oder Bestand definiert Memocon in Abstimmung mit dem Auftraggeber einen spezifischen Workflow mit individuellen Behandlungskriterien. Besondere Mehrwerte ergeben sich aus der Einbindung von restauratorischen und konservatorischen Maßnahmen in den Workflow der Memocon Digitalisierung.
Mehrwerte des kombinierten Workflows Reinigung / Restaurierung / Digitalisierung
Restauratorische und konservatorische Vorarbeiten vor einer Digitalisierung bieten bei vergleichsweise geringem Aufwand echte Mehrwerte zur deutlichen Steigerung der Erhaltungsprognose der Originale. Regelmäßige Arbeiten umfassen:
Begradigen von umgelegten Ecken
Säubern von Verschmutzungen
Entfernen von Metallen
Entfernen von Altrestaurierungen
Lösen von Verklebungen und Verblockungen
Schließen von Rissen
Sichern von Aufklebungen und Kleinteilen
Neuverpackung
Dokumente, die vor einer Digitalisierung restauratorisch und konservatorisch behandelt wurden, liefern optimale Bildqualitäten: Weder Schmutz, Metalle und Altrestaurierungen noch Risse und Überdeckungen beeinträchtigen den ursprünglichen Informationsgehalt.
Eine Foliierung (= Blattnummerierung) innerhalb des Digitalisierungsprozesses wird in den Leitfäden der Kulturgutdigitalisierung aufgrund ihrer Mehrwerte inzwischen dringend empfohlen.
Die Foliierung erfolgt bei Memocon mittels archivsicherer und altersbeständiger Tinte im berührungslosen Ink-Jet-Verfahren. Die Dokumente werden manuell geführt, um eine Überschreibung der Originalinformationen zu vermeiden.
Die Mehrwerte der Foliierung:
Identifizierung der Einzelblätter/Einzelobjekte
Festschreibung der bestehenden Sortierung
Zitierfähigkeit für Wissenschaft und Forschung
Kontrollfähigkeit der Digitalisierung auf Vollständigkeit, Reihenfolge und Zuordnung von Objekten und Dateien
Mit Hilfe der Datenbanksoftware Memoscript erfolgt während der Foliierung, zugleich die Sortierung zum jeweils optimalen Scansystem.
Die Digitalisierung sowie wesentliche Maßnahmen zur Erhaltung der Originale sind in einem Behandlungsschritt abgeschlossen. Die wertvollen Unikate müssen daher nur einmal transportiert werden.
Zahlreiche Bearbeitungsschritte sind sowohl für die Digitalisierung als auch für restauratorische und konservatorische Arbeiten erforderlich. Werden beide Workflows kombiniert, fallen Aufwendungen zum Transport, zur Datenerfassung, zur Vorbereitung und optionalen Foliierung sowie zur Verpackung nur einmal an, was die Bearbeitung deutlich günstiger macht als bei getrennten Beauftragungen.
Die Digitalisierungsdokumentation in Memoscript wird ergänzt um die Dokumentation restauratorischer und konservatorischer Arbeiten. Somit erhalten unsere Kunden gebündelt in einem Dokument eine ausführliche Dokumentation zur Bestands- und Zustandsbeschreibung sowie zu den erfolgten Maßnahmen zur Bestandserhaltung und Digitalisierung auf Objektebene.